Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass Phosphor, ein für die menschliche DNA essentielles Mineral, vor etwa vier Milliarden Jahren auf der Erde vorkam. Astronomen haben zum ersten Mal bewiesen, dass seine “Reise” Milliarden von Lichtjahren von unserem Planeten entfernt begann.
Um neue Ergebnisse zu erzielen, verwendeten die Wissenschaftler Daten eines riesigen Teleskops in Chile, ALMA (Atacama Large Millimeter / Submillimeter Array), sowie Informationen, die während der Rosetta-Mission von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) erhalten wurden.
Es stellte sich heraus, dass sich die Ansammlungen von Gas und Staub zwischen den Sternen in dem Moment auf unseren Planeten bewegten, in dem das Leben vermutlich auf ihm entstanden ist. Der Autor einer neuen Studie, die im Daily Star veröffentlicht wurde, Dr. Victor Rivilla, der am italienischen Institut für Astrophysik arbeitet, schreibt Folgendes:
„Das Leben erschien vor ungefähr vier Milliarden Jahren auf der Erde, aber wir wissen immer noch nicht, welche Prozesse dies möglich gemacht haben. Unsere Entdeckung erlaubt es uns jedoch, den Schleier dieses Geheimnisses etwas zu lüften. Phosphor ist sogar in unserem eigenen Körper vorhanden. Es bildet ein chemisches Phosphat, das für Zellmembranen, Muskeln und sogar Nerven von entscheidender Bedeutung ist. '
Experten fanden Teile dieser Substanz auf dem Kometen 67P / Churyumov-Gerasimenko. Mit ALMA konnte ein internationales Wissenschaftlerteam genau bestimmen, wo die phosphorhaltigen Moleküle gefunden wurden.
Das Verständnis unserer kosmischen Ursprünge, einschließlich der Frage, wie häufig chemische Bedingungen zur Entstehung des Lebens beitragen, ist ein Hauptthema der modernen Astrophysik.
Die Forscher sind zuversichtlich, dass solche Beobachtungen für die Tatsache sprechen, dass es Kometen waren, die der Erde große Mengen organischer Verbindungen lieferten. Zumindest bestätigt dies das im Kometen 67P gefundene Phosphormonoxid. Die Kombination von ALMA- und ROSINA-Daten (das an der Sonde montierte Instrument) ergab eine Art chemisches Filament während des gesamten Prozesses der Sternentstehung, bei dem Phosphormonoxid eine dominierende Rolle spielt.