Die NASA hat eine neue Runde von Zuschüssen für ihre bevorstehenden innovativen Weltraumprojekte vergeben. Eines davon ist der Plan, ein Radioteleskop mit einem Durchmesser von 1 km in einem Krater auf der dunklen Seite des Mondes zu installieren.
Das Lunar Crater Radio Telescope (LCRT) könnte Wellenlängen und Frequenzen messen, die von der Erde aus nicht erfasst werden können und die von der Ionosphäre oder verschiedenen anderen Teilen des unseren Planeten umgebenden Funkrauschens ungehindert funktionieren.
Wenn Pläne für das LCRT Wirklichkeit werden – und neue Zuschüsse uns näher bringen könnten -, wird es das größte Radioteleskop mit gefüllter Apertur im Sonnensystem sein.
“Das LCRT könnte große wissenschaftliche Entdeckungen auf dem Gebiet der Kosmologie machen, indem es das frühe Universum in einem Wellenlängenbereich von 10 bis 50 m (Frequenzband 6 bis 30 MHz) beobachtet, der vom Menschen noch nicht erforscht wurde”, schreibt der Technologe Saptarshi Bandyopadhaya vom Jet Laboratory NASA-Bewegung (JPL).
Gemäß den Plänen sollte ein Drahtgeflecht mit einem Durchmesser von etwa 1 Kilometer in den Krater des Mondes gelegt werden. Ein hängender Empfänger in der Mitte des Kraters schaltet das System aus.
Alles kann ohne menschliche Bediener automatisiert werden, was wiederum eine leichtere und kostengünstigere Nutzlast für das Projekt bedeutet.
Das Projekt befindet sich noch in einem sehr frühen Planungsstadium und es ist noch nicht klar, welcher Krater für die Arbeit verwendet wird, aber es ist ein faszinierendes Konzept, das wir in den kommenden Jahren verfolgen werden.
Quellen: Foto: NASA / Saptarshi Bandyopadhya