Dieser intensive binäre weiße Zwerg könnte der erste seiner Art sein, der Gravitationswellen erzeugt

Dieser intensive binäre weiße Zwerg könnte der erste seiner Art sein, der Gravitationswellen erzeugt

Ein entzückendes Paar weißer Zwergsterne, die sich näher aneinander winden, ist die neueste Ergänzung zu einer vielversprechenden Gravitationswellenquelle, die Astronomen in naher Zukunft entdecken könnten.

Natürlich sind epische Sternfusionen das ultimative Schicksal vieler Binärdateien, wenn Sterne ihren Partnern zu nahe kommen. Diese neue Entdeckung – J2322 + 0509 genannt – ist jedoch etwas Besonderes. Deshalb.

Weiße Zwerge sind die Überreste von Sternkernen, die zurückbleiben, nachdem Sterne wie unsere Sonne keinen Treibstoff mehr haben. J2322 + 0509 sind zwei weiße Zwerge mit Heliumkern in enger Umlaufbahn, die jedoch keine Materie gemeinsam haben (im Gegensatz zu einem Stern, der Material von einem anderen absorbiert).

Tatsächlich hat J2322 + 0509 eine Umlaufzeit von 20 Minuten und einer Sekunde. Dies ist eine der kürzesten Perioden eines einzelnen bekannten Doppelsterns. Während dieser kurzen Zeitspanne vervollständigt jeder Stern im Binärsystem die vollständige Umlaufbahn des anderen.

Das ist ungefähr dreimal länger als der aktuelle Rekordhalter – zwei Sterne, die sich in weniger als sieben Minuten umkreisen -, aber immer noch eine unglaubliche Eigenschaft, die noch erstaunlichere Phänomene erzeugt.

Die Theorie sagt voraus, dass doppelte weiße Zwerge mit besonders engen Umlaufbahnen wie J2322 + 0509 zur Quelle von Gravitationswellen werden könnten: unsichtbare Wellen im Gewebe der Raumzeit, die entstehen, wenn extrem massive Objekte ihre Geschwindigkeit ändern.

Gravitationswellen wurden erstmals im Jahr 2015 festgestellt. Das Gravitationswellenobservatorium (LIGO) entdeckte sie bei einer Kollision zweier Schwarzer Löcher – ein Ereignis, das vor etwa 1,3 Milliarden Jahren stattfand.

Aber Fusionen von Schwarzen Löchern sind nicht das einzige, was Gravitationswellen erzeugen kann. Die allgemeine Relativitätstheorie sagt voraus, dass diese starken Schwingungen im Gewebe des Universums auch aus anderen Quellen stammen könnten, einschließlich der Drehung von Neutronensternen, Supernova-Explosionen und, ja, der Spiralbewegung dichter weißer Zwerge in Binärdateien, wenn sie sich schnell und nahe drehen – genau wie J2322 + 0509.

Die Umlaufbahn dieses Objektpaares nähert sich. Dampf verliert aufgrund der emittierten Gravitationswellen Energie; In 6 oder 7 Millionen Jahren werden sie zu einem weiteren massiven weißen Zwerg verschmelzen.

Diese Entdeckung dient als Grundlage für zukünftige Experimente, damit Astronomen mehr dieser Sterne finden und ihre wahre Anzahl bestimmen können.

Die Ergebnisse werden in The Astrophysical Journal Letters veröffentlicht.

Quellen: Foto: (M. Weiss)

Like this post? Please share to your friends:
Leave a Reply

;-) :| :x :twisted: :smile: :shock: :sad: :roll: :razz: :oops: :o :mrgreen: :lol: :idea: :grin: :evil: :cry: :cool: :arrow: :???: :?: :!: